Behalten oder Wegwerfen? Pia Ratzesberger von der Süddeutschen Zeitung untersucht, ob weniger wirklich immer mehr ist und gibt Tipps zum Entrümpeln.
Das Forschungsprojekt „Urban Warehousing im Großraum Wien“ am Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien untersucht den Selfstorage-Markt in Wien.
Redemanuskript von Dr. Birgit Möckel zur Eröffnung der Ausstellung "selfstorage" von Matthias Stuchtey in der Galerie im Rathaus Tempelhof, Berlin
An den wenigsten Orten hat ein einzelnes Zimmer wohl so viele verschiedene Funktionen wie in einem Studentenwohnheim. Seit über vier Jahren lebe ich in einem Wohnheim und bin sehr froh, in zentrumsnaher Lage mein eigenes kleines und bezahlbares Reich zu haben. Mein Zuhause ist dabei gleichzeitig das Zuhause von 120 anderen Studentinnen und Studenten.
Sabine von Fischer ist Architektin und Autorin und doziert an der ETH Zürich über Architekturkritik. In der Neuen Zürcher Zeitung beschäftigt sie sich mit der Veränderung des Zürcher Stadtraums durch die Eröffnung des Prime Towers und fordert: „Es ist an der Zeit, vertieft über die öffentlichen Räume zwischen den Hochhäusern zu diskutieren.“
Die Modelle des renommierten Architekten David Chipperfield sind in einem Berliner Selfstorage-Abteil untergebracht. Auf 240 Quadratmetern lagert dieser „andere“ Output des Büros, die „kleine Materialität“. Petra Beck hat die Archivarin Susan Rohrschneider besucht.
Präsentation der Diplomarbeit bei der Woche der soziologischen Nachwuchsforschung am Soziologieinstitut der Universität Wien
Das Architekturmagazin „Bauwelt“ widmet sich in seiner neuesten Ausgabe ausführlich dem Thema Selfstorage. In verschiedenen Artikeln wird Selfstorage nun auch aus architektonischer Sicht umfassend untersucht und dargestellt.
In dem Bemühen das Bewusstsein über unzureichende Wohnverhältnisse in Hong Kong zu schärfen sowie über Menschen zu berichten, die in extrem kleinen Wohnräume leben, entwickelte SoCo eine Fotokampagne, die Luftaufnahmen von unglaublich überfüllten Wohnungen zeigt.
Flexibel – ungebunden – dynamisch – anpassungsfähig – wandlungsfähig – agil – mobil. So lautet eine Reihe typischer Stereotypen die unseren heutigen Alltag bestimmen.
Eine Radioreportage von 'Diagonal' auf Ö1 zum Thema "Speicher, Depots, Garagen - wie viel Platz brauchen wir?"
Der heutige Stadtraum zeichnet sich durch Anonymität aus. Eine technokratische Architektur wird hinter ihrer Beschriftung immer mehr zur Semiosphäre.
Erdgeschoßzonen sind die Visitenkarte eines Gebietes. Trotzdem stehen viele von ihnen leer oder verwahrlosen.
Der Zustand einer Gesellschaft, deren Ziele, Einstellungen und Auseinandersetzungen lassen sich, wenn auch nur zu einem bestimmten Maß, im Raum ablesen.
Seit Öffnung des Tempelhofer Feldes ist dieses nicht nur ein beliebter Ort für Freizeit und Sport sondern auch für Heerscharen forschender Menschen.
... Mittel und Konzepte sinnvoll, um Raumwirkung und damit verbundene Theatralität zu erzielen?
Petra Beck verfasste ihre Magisterarbeit "Restopia - Selfstorage als urbane Praxis" bei Prof. Dr. Wolfgang Kaschuba am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin.
Es riecht angenehm kühl nach Mauerwerk im Tauschraum. Ich schlendere an den weißen Metallregalen vorbei, an den ausrangierten Büchern, Schuhen, Kaffeetassen und Duftkerzen, betrachte eine weiße Kommode und durchstöbere die provisorische Kleiderstange.
Ist es möglich, den Menschen bewusst zu machen, dass der Raum ein gesellschaftliches Produkt ist?
Die Frage „Was ist ein Raum?“ ist wahrscheinlich so alt wie die Wissenschaft selber. Zumindest bei den alten Griechen ist der Raum ein Thema sowohl bei den Mathematikern als auch bei den Philosophen.
Ich treffe Melly Kieweg, Gründerin und Sprecherin der Bürgerinitiative „Mehr Platz zum Leben“ am Hans-Mielich-Platz in Untergiesing. An diesem Samstagnachmittag feiert dort der Kindergarten „Kirschbaum“ Jubiläum, der Platz ist bevölkert von spielenden Kindern, an den Biertischen und überdachten Bratwurstständen sammeln sich Eltern und das übrige Volk.
Die schlussendliche Konzentration meiner Magisterarbeit auf das in Deutschland noch junge Phänomen 'Self Storage' ergab sich aus dem reichhaltigen Themenspektrum, das mir die Interviews mit meinen Interviewpartnern lieferten. Dieser Materialfülle Herr zu werden, glich dem Bedürfnis meiner Gesprächspartner, sich durch ihre Lagerräume geordnete und damit auch kontrollierte (Lebens-) Verhältnisse zu schaffen, um den Überblick über die angesammelte 'Materialfülle' zu wahren.
Der Reiz beim Blick in das Innere des Lagers beziehungsweise der Box liegt ähnlich wie beim Blick in den Guckkasten in der Mischung aus Magischem und Realem, Unsichtbaren und Sichtbaren. Faszinierend ist dabei nicht nur, dass sich in der Dichte des Raumes unzählige Dinge nebeneinander versammelt haben, sichtbar oder unsichtbar für das Auge, über deren Anordnung sich selbst ihr Besitzer oft genug noch im Unklaren ist, auch dass hier viele unterschiedliche, oft kaum zu verbindende Dinge mehr oder weniger zufällig nebeneinander angeordnet sind.
Wie viel Platz braucht der Mensch? Ein Artikel auf tagesspiegel.de
Bezieht man eine vollkommen leere Wohnung fühlen sich die Wenigsten sogleich heimelig oder wohl, aber man kann sich schon gut vorstellen, wie man alles einrichten könnte und dass es einmal ein wunderschönes und gemütliches Zuhause sein wird.